Rindfleisch ist an sich schon die teuerste Art von Fleisch, die es zu kaufen gibt. Doch es gibt auch noch ganz besonders wertvolles Rindfleisch und dies stammt aus Japan. Die Rede ist hier von dem Wagyu aus Japan. Es ist ein ganz besonderes Rind, da dass Fleisch einfach anders ist und das Tier auch eine ganz andere Statur aufweist, wie deutsche oder amerikanische Rinder. Wagyu bedeutet übersetzt, japanisches Rind.
Herkunft und Haltung der Rinder
Das japanische Rind, also das Wagyu aus Japan ist eine sehr besondere Rinderrasse. Die Japaner selbst bezeichnen es als Tajima-Ushi, wobei Ushi die Bezeichnung für Rind ist. Das besondere an der Rinderrasse ist, das sie eine einzigartige Statur aufweisen. Es sind besonders große und sehr muskulöse Rinder, welche einen eindrucksvollen Anblick darstellen. Die Rinder werden mit viel Zuwendung gezüchtet. Da diese Tiere eine besondere Aufmerksamkeit bekommen, sind auch nur maximal 34 Kühe pro Zuchthof gestattet. Es ist wichtig, das den Rindern eine besondere Aufmerksamkeit zukommt. Die Aufzucht des Wagyu aus Japan dauert oftmals doppelt so lange wie die anderer Rinderrassen. Ein Bulle kann bis zu 1000 Kilo aufweisen. Was die Fütterung angeht, wird ein relativ großes Geheimnis bewahrt. Denn was genau alles den Rindern gefüttert wird, wissen offenbar nur die Züchter selbst. Zumindest spielen Karotten, Kartoffeln und Getreide bei der Fütterung eine große Rolle. Die Tiere werden ohne wachstumsfördernde Hormone aufgezogen und auch auf Antibiotika wird verzichtet.
Der Fleischertrag
Das Wagyu aus Japan bietet sehr gutes Fleisch, das in Teilstücken angeboten wird. Sogar das pure Fett des Wagyu Rindes kann gekauft werden. Folgende Teilstücke des Wagyu aus Japan gibt es in der Regel zu kaufen:
* Wagyu Filet
*Wagyu Rumpsteak
*Wagyu Entrecote
* Wagyu Strips
* Fett vom Wagyu aus Japan
Aussehen und Geschmack des Fleisches
Das Fleisch bietet einen sehr schönen Anblick. Das Fett ist bei dem Wagyu aus Japan nicht so typisch Fleckenweise gesetzt. Das Fleisch ist in diesem Fall sehr gleichmäßig marmoriert und sieht daher völlig anders aus, wie es Rindfleisch eigentlich tut. Es ist ein perfektes Fett-Fleisch-Verhältnis. Es ist ein sehr saftiges Fleisch, aromatisch im Geschmack und beinahe schon auf der Zunge zergehend.
Zubereitung von Wagyu aus Japan
Es ist schon ein sehr besonderes Rindfleisch. Es ist daher auch nicht so preiswert zu bekommen, wie das Fleisch anderer Rinderrassen. Damit es auch wirklich gelingt, sollten vorab diverse Zubereitungshinweise und Rezepte angesehen werden. Zwei passende Rezepte gibt es hier wieder zu lesen.
Wagyu Steak vom Grill
Zutaten:
Wagyu Steaks
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den Grill ordentlich vorheizen. Das Fleisch schon vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit es nicht ganz kalt auf den Grill gelegt wird. Das Steak kann vor dem Grillen gesalzen werden. Auf das Pfeffern sollte verzichtet werden, da Pfeffer zu schnell verbrennt und den Geschmack des tollen Fleisches ruinieren könnte. Eigentlich ist bei dem Wagyu aus Japan nicht mal unbedingt Salz notwendig. Das Steak nun von beiden Seiten jeweils richtig knusprig braten und dann von der heißen Grillfläche nehmen. Achtung, es könnte zu Stichflammen kommen, da der Fettanteil im Fleisch recht hoch ist! Ist das Fleisch schön knusprig, kann es mit Pfeffer versehen werden und noch kurz ruhen. Dann die Steaks am besten in kleine Tranchen schneiden, damit es ideal für mehrere Personen angerichtet werden kann.
Beilagen / Getränke:
Gebratene Tomaten und auch Folienkartoffeln sind gute Beilagen für das Wagyu Steak. Es können auch angebratene Zwiebeln angeboten werden. Das Fleisch kann in Tranchen aber auch gut auf einem Salatbett angerichtet werden. Getrunken werden darf alles, was schmeckt. Da es Fleisch vom Grill ist, werden viele zu einem gut gekühlten, hellen Bier greifen.
Wagyu Rinderbraten
Zutaten:
Bratenstück des Wagyu aus Japan
Salz
Pfeffer
Butterschmalz
Zubereitung:
Es bedarf reichlich Zeit, um einen Rinderbraten aus Wagyu Fleisch zubereiten zu können. Es ist ein Fleisch, was schonend über mehrere Stunden gegart werden muss. Das Bratenstück mit Pfeffer und Salz würzen. Den Backofen auf nur 70 Grad vorheizen. Das Fleisch bei dieser geringen Temperatur im Ofen so lange garen, bis die Kerntemperatur etwa 65 Grad erreicht hat. Je nach Größe des Bratenstücks kann dieser Vorgang bis zu acht Stunden andauern. Anschließend etwas Butterschmalz in einer Pfanne zergehen lassen und den Braten von allen Seiten scharf anbraten. Es ist für den Geschmack sehr wichtig, dass das scharfe Anbraten erst nach dem langen Garvorgang im Backofen gemacht wird. Nach dem Anbraten das Fleisch im Backofen warmhalten und eine Sauce und Beilagen zubereiten.
Beilagen / Getränke:
Hier sollte nach Möglichkeit nicht einfach zu einer Flasche Bier gegriffen werden. Passender ist da schon ein guter Wein. Ob Weiß oder Rot bleibt jedem selbst überlassen. Als Beilagen kann ein leicht angemachtes Gemüse angeboten werden. Dies kann aus breiten Bohnen, Romanescorosen und Ähnlichem bestehen. Wenn eine Weinsauce dazu gemacht wird, können auch ganz typisch Kartoffelklöße und Rotkohl infrage kommen. Die Vielfalt an Beilagen ist eigentlich unbegrenzt, da sich das Wagyu Fleisch mit beinahe allem kombinieren lässt.
Fazit:
Das Wagyu aus Japan ist schon ein einmaliges Erlebnis, wenn es denn richtig zubereitet wird. Es ist ein tolles Geschmackserlebnis, welches sich wohl niemand täglich gönnt. Es ist und bleibt eine Besonderheit, allein schon, weil es eine sehr kostspielige Fleischart ist. Zu empfehlen ist die Zubereitung, wenn wirklich gute Laune und Zeit vorhanden sind. Das Fleisch muss mit viel Liebe zubereitet werden, damit es gelingt und auch seinen vollen Geschmack entfalten kann. Mit dem Wagyu aus Japan lassen sich zahlreiche Gerichte zubereiten. Vom einfachen Steak, bis hin zum richtigen Festessen, eignen sich die Teilstücke des Wagyu Rinds für einfach alles. Passende Rezepte gibt es im Internet zu finden. Je nachdem woher das Fleisch bezogen wird, können auch von dort eventuell Tipps und Rezeptideen angenommen werden.